Sommerkonzert mit buntem Musik-Mix
Einmal um den Globus
"Tower Brass" entführten Publikum auf Weltreise
Welche Klangvielfalt und Vielseitigkeit Blechblasinstrumente bieten können, zeigte das Ensemble "Tower Brass" am vergangenen Sonntag in seinem Sommerkonzert in der Residenz. Nachdem die elf Musiker das Konzert mit der bekannten Ouvertüre zur Oper "Der Barbier von Sevilla" aus der Feder Gioachino Rossinis eröffnet hatten, begrüßte der musikalische Leiter und Hornist des Ensembles, Johannes Huth, die zahlreichen Besucher zu einer musikalischen Reise durch viele Länder und Genres.
Und so ging es nach der spanischen Ouvertüre mit der "Tritsch-Tratsch-Polka" schnelll nach Wien, um anschließend mit dem brasilianischen "Tico Tico" im heißen Südamerika zu landen, wobei "Tower Brass" durch rhythmische Sicherheit und diefferenzierte Dynamik überzeugte. Die folgenden Lieder "Londonderry Air" und "The town I loved so well" stellten dann einen Kontrast zu den bislang gehörten temperamentvollen und überschwänglichen Stücken dar. Beide Lieder besingen beinahe melancholisch die nordirische Stadt Derry, welche durch den Nordirland-Konflikt Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen wurde, so Huth.
Dabei schienen die Musiker auf ihren Instrumenten zu singen und entfalteten einen homogenen und voluminösen Ensembleklang, was den Zuhörern eine kurze Verschnaufpause bot. Denn zuletzt ging es gut erholt über den Broadway-Klassiker "New York, New York" und Irving Berlins Jazzstandard "Puttin' on the Ritz" auf die musikalische Heimreise.
Mit zwei vom begeisterten Publikum erklatschten Zugaben, der "EBB-Polka" und dem "Grassauer Zwiefachen", geleitete "Tower Brass seine Besucher musikalisch sicher zurück nach Bayern.